Selten gab es eine Filmarbeit, die uns eine so brutale Realität zum Thema Langustenfang gezeigt hat, wie die Dokumentation „My Village, My Lobster“ (Mein Dorf, meine Langusten), deren erfolgreiche Nicaragua-Premiere vergangenen Freitag, den 13. April, in der Casa de los Tres Mundos stattgefunden hat.
„Das Interesse, diese Dokumentation zu machen, entstand, als ich gerade dabei war meinen Tauchschein zu machen und ich von einem Fischer hörte, der Opfer der Dekompressionskrankheit geworden ist“, erzählte uns Brad Allgood, der Produzent und Autor dieser Dokumentation.
Einige Zeit später lernte er Joshua Wolff (den späteren Direktor) kennen, sie beide verband dieselbe Idee und Entschlossenheit und sie beschlossen zusammen zu recherchieren und begannen so mit der Arbeit an der Dokumentation.
“My Village, my Lobster”, handelt von der gefährlichen Situation, in die sich viele Miskito- Männer begeben, die im Sektor des Langustenfangs an der Karibikküste Nicaraguas arbeiten und die schweren medizinischen Konsequenzen, die sie erleiden, weil sie weder über die nötige Ausstattung verfügen, noch die Grundvoraussetzungen für diesen Zweck gegeben sind.
„Das Ziel unserer Dokumentation ist es Bewusstsein zu schaffen, sowohl in der Öffentlichkeit, als auch in den weltweit im Zusammenhang mit der Langustenindustrie stehenen Institutionen; um so zu erreichen, dass Gesetze und Normen festgelegt werden, die die Gesundheit der Arbeiter schützen, weil hier ein allgemeines Gesundheitsproblem vorliegt“, erklärt uns Allgood.
Das Besondere an der Premiere war die Anwesenheit des Direktors Joyhua Wolff, des Produzenten Brad Allgood und des Komponisten der Musik Ben Backus, da sie am Ende der Vorführung, eine Diskussion mit dem Publikum, welches großes Interesse und Sorge zu dem Thema zeigte, initiierten.
Die Schöpfer der Dokumentation hoffen, dass andere Kulturzentren und Einrichtungen sich ebenso interessiert zeigen, diese Dokumentation in ihren Räumlichkeiten zu zeigen.
Für weitere Information und Kontakt, besuchen Sie die bitte die folgende Website, www.thelobsterfilm.com.
Text und Fotos: Waleska R. Cisne
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